Dicht, rein und unbelastet
Eine neuartige Lösung auf HEUFT SPECTRUM II-Basis sichert die hermetische Verschlossenheit von mit Injektionsflüssigkeiten befüllten Vials. Ihr besonderes Design erlaubt den bedenkenlosen Einsatz in hygienisch sensiblen Laminar-Flow-Bereichen.
Da führt kein Weg dran vorbei: Parenteral zu verabreichende Arzneimittel müssen unbedingt unter Reinraumbedingungen hergestellt und abgefüllt werden. Nur so lässt sich ein definiertes Umfeld mit steriler, partikelfreier Luft für mikrobiell unbedenkliche Endprodukte sicherstellen. Bis die Vials hermetisch verschlossen sind, dürfen sie den hygienisch anspruchsvollen Bereich nicht verlassen. Folglich muss auch die Integrität der Verschlusselemente schon hier überprüft werden. Bemerkt man nämlich erst nachträglich, dass sie nicht dichthalten, ist es schon zu spät: Eine gefährliche Rekontamination droht, die Arzneimittelsicherheit steht auf dem Spiel.
Eine rechtzeitige Verschlussinspektion frisch befüllter Vials mit flüssigen Inhalten ist also unerlässlich. Doch gibt es überhaupt eine entsprechende Lösung, die das leistet und trotzdem unter Laminar-Flow-Bedingungen betrieben werden darf? Ja, eine auf der hochautomatisierten HEUFT SPECTRUM II-Plattform basierende Neuheit zur Stopfensitzkontrolle. Ihr Design ist – wie immer bei HEUFT – strikt linear, frei von Formatteilen und so kompakt, dass eine unkomplizierte Integration auf engstem Raum gelingt. Doch das ist noch nicht alles: Zugleich enthält die hygieneoptimierte Konstruktion keinerlei Komponenten, die das Band, auf dem die noch nicht endgültig verschlossenen Vials transportiert werden, überragen. So kann nichts in sie hineinfallen oder die laminare Strömung verwirbeln bzw. unterbrechen; das Produkt ist während der Inspektion vor Kontamination geschützt. Auch die gezielte Ausschleusung der Vials, deren Stopfen fehlen oder fehlpositioniert und damit nicht hermetisch verschließbar sind, übernimmt eine eigens für hygienisch sensible Umgebungen entwickelte Lösung: Der HEUFT e-mono erledigt das ganz ohne Druckluft.
Gezielte Erkennung im Laminar-Flow-Bereich
Doch vor der Fehlerausleitung steht die gezielte Fehlererkennung. Die übernimmt eine intelligente Sensorkamera mit integrierter Bildverarbeitung, die HEUFT selbst entwickelt hat. Sicher eingebunden in ein kompaktes, speziell für den Einsatz in Laminar-Flow-Bereichen konzipiertes Schutzgehäuse lichtet sie den Kopfbereich jedes einzelnen Pharmabehälters im Profil ab, so dass dessen Kontur auf den hochauflösenden Aufnahmen deutlich sichtbar wird. So wird, noch bevor die Bördelkappe draufkommt, klar erkannt, ob der Gummistopfen schon vorhanden und genau richtig positioniert ist. Wenn er dagegen fehlt, die vorgesehene Endposition nicht erreicht hat oder verkantet ist, wird das betroffene Vial konsequent aussortiert. Denn dann lässt sich die Kappe im Zweifel nicht mehr korrekt anbördeln; es klaffen gefährliche Lücken, die mikrobielle Reinheit des sensiblen Inhalts gerät in Gefahr.
Frei bleibt der Weg nur für die zwei, sechs oder 15 ml fassenden Vials, bei denen der Gummistopfen korrekt sitzt. Denn die lassen sich anschließend sicher mit Bördelkappen versehen und verschließen. Schon im Laminar-Flow-Bereich wird mit der Neuentwicklung auf HEUFT SPECTRUM II-Basis sofort klar, welche das sind. Der außergewöhnliche Automatisierungsgrad und die selbsterklärende Benutzerführung HEUFT NaVi sorgen für ein Höchstmaß an Erkennungs-, Betriebs- und Manipulationssicherheit. Das Ergebnis: Reine, unbelastete Arzneimittel in undurchdringlich verschlossenen Primärpackmitteln!