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HEUFT-Röntgentechnologie, Teil 6: Genau das Richtige?

Teil 6 unserer Röntgen-Serie erläutert das Prozedere bei der seriösen Qualifizierung der Röntgen-Erkennungsleistung zur Auswahl geeigneter Inspektionssysteme für Abfüll- und Verpackungslinien.

Das richtige Röntgensystem, das genau Ihre Sicherheits- und Qualitätsanforderungen vor Ort erfüllt und dazu auch die nötige Erkennungs- und Ausleitsicherheit mitbringt. So etwas liefern zu können, behaupten viele. Aber nur in modularen Röntgen-Inspektoren von HEUFT steckt die gepulste radiometrische Technologie unter anderem zur schonenden und präzisen Fremdkörperdetektion. Dass einer davon wirklich der richtige für Sie und Ihre spezifischen Ansprüche ist, ist sehr wahrscheinlich. Tatsächlich zeigt sich das allerdings erst bei einer Qualifizierung der Erkennungsleistung. Nur die stellt die Vergleichbarkeit her, die man braucht, um die beste Wahl für maximale Produktsicherheit zu treffen.

Als zweiter wichtiger Schritt gleich nach der HACCP-Risikoanalyse und der Festlegung kritischer Kontrollpunkte zur Sicherung der Produktionsqualität dient eine Qualifizierung dazu, das jeweils beste System zur durchgängigen Überwachung solcher CCPs erst einmal zu finden. Dazu definiert der künftige Anwender ein detailliertes Anforderungprofil, das als Pflichtenheft für den Maschinenhersteller fungiert. Zudem bildet es die Basis zur Recherche nach und Vorauswahl von potentiell geeigneten Lösungen. Im Anschluss gilt es zu überprüfen, ob die im künftigen praktischen Betrieb tatsächlich in der Lage dazu sein werden, das zu machen, was sie sollen. Das bezieht sich auf sämtliche Prozesse, Komponenten und Funktionen – und vor allem auch auf die spezifizierte Erkennungsleistung.

 

Praxistauglichkeit sicherstellen

Schließlich soll eine Qualifizierung unter anderem zeigen, ob die zu testenden Inspektionsgeräte später in der täglichen Praxis tatsächlich genau das finden werden, was sie finden sollen, z.B. Fremdobjekte aus Glas oder Metall ab einer von der internen Qualitätssicherung definierten, sehr geringen Größe. Nicht nur diesbezüglich liefert sie einen dokumentierten Nachweis auf Grundlage einer detaillierten Risikoanalyse. Das funktioniert allerdings nicht mit stichprobenartigen Checks, sondern nur mittels umfangreicher Praxistests unter Bedingungen, die sich so eng wie möglich am realen Betrieb orientieren.

Bei einer Qualifizerung von Röntgen-Inspektoren, die HEUFT in enger Kooperation mit seinen Kunden in großzügigen, eigenen Räumlichkeiten realisiert, werden die dazu notwendigen Voraussetzungen geschaffen: Statt es oberflächlich stand-alone zu testen, wird dabei das entsprechende HEUFT eXaminer II-System stets in einen echten Rundläufer mit realitätsgetreuer Bändermechanik eingebunden – inklusive Ausleitsystem mit Ausleitüberwachung. Denn nachgewiesen werden muss nicht allein, dass sowohl unterschiedliche Typen und Größen von Fremdobjekten als auch alle weiteren im Pflichtenheft spezifizierten Sicherheits- und Qualitätsrisiken sicher erkannt werden; mindestens ebenso elementar ist die zuverlässige Entfernung betroffener Produkte und Packmittel aus dem Produktionsstrom.

 

Realitätsgetreu bewerten

Und das alles unabhängig vom jeweiligen Transporttempo! Die Erkennungs- und Ausleitsicherheit wird deshalb nicht nur anhand der angestrebten maximalen Linienleistung überprüft, sondern auch unter schwankenden Bandgeschwindigkeiten. Dazu kommen speziell präparierte Testbehälter zum Einsatz. Und zwar stets derselbe Testsatz für jedes einzelne Format, um auch jede Sorte individuell und umfassend bewerten zu können. Alle kritischen Behälterbereiche werden dazu mit typischen, standardisierten Fehlern versehen.

Auch hier legt man bei HEUFT hohen Wert auf Realitätstreue: Anstatt wie andere nur Glas- oder Metallkugeln definierter Größen zu verwenden, um die Detektionsleistung beim Aufspüren vom Fremdkörpern zu prüfen, werden die Packmittel auch mit „lebensnahen“ Fehlern wie Glasscherben oder winzigen Splittern präpariert. Sogar echte Fremdkörperfunde aus dem realen Betrieb können eingesetzt werden. Außerdem gilt es, gerade bei Schwankungen von Produkt und Verpackung, die Fehlausleitrate zu ermitteln, also den Anteil fälschlicherweise ausgeschleuster Gut-Produkte. Um Pack- und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und eine hohe Produktivität sicherzustellen, soll schließlich nach der Installation und Inbetriebsnahme nur das aus der Linie herausgezogen werden, was wirklich nicht mehr verkehrsfähig ist.

 

Gesamt-Performance testen

Auf Herz und Nieren zu untersuchen und zu bewerten, ist im Rahmen einer Gerätequalifizierung also nicht nur die eine oder andere Funktion, sondern die gesamte Performance der kompletten Lösung. Und zwar unter den immer gleichen, möglichst realistischen Bedingungen und Voraussetzungen. Für HEUFT ist das selbstverständlich. Schon bei der Recherche und Vorauswahl von Röntgen-Inspektoren sollten Abfüll- und Verpackungsbetriebe darauf achten, ob andere Anbieter diese Kriterien ebenfalls erfüllen. Nur das schafft die Vergleichbarkeit, die man braucht, um wirklich die richtige Wahl zu treffen. Und die Basis für eine Installations-Qualifizierung als Voraussetzung zur technischen Abnahme in der Linie vor Ort wie auch der Validerung der geforderten Leistung im laufenden Betrieb. Beides wird im nächsten Teil unserer Röntgenserie näher beleuchtet.