Die Fuzzy–Logik oder wie man Äpfel mit Birnen vergleicht
Vergleichen wir als Beispiel Äpfel mit Birnen. Um die Obstsorte zu bestimmen, muss eine Maschine mehrere Messungen vornehmen und mit einem Referenzmuster vergleichen. Dieser Referenzapfel entspricht in Größe, Form und Farbe eher der Birne als dem kleinen Apfel. Lediglich die Messung im oberen Bereich verrät die Birne. Der kleine Apfel hingegen liegt in Größe, Form und Farbe weit unter den Werten des Referenzapfels, schneidet aber bei der Messung im oberen Bereich deutlich besser ab.
Nun könnte man die Ergebnisse vergleichen und sagen: die Birne erfüllt in drei von vier Kriterien die Anforderungen an einen Apfel – also ist es ein Apfel. Die Ergebnisse des kleinen Apfels liegen in allen Bereichen unter den Referenzwerten, ohne aber in irgendeiner Messung aus dem Raster zu fallen.
Der Mensch erkennt den einzelnen Apfel ziemlich sicher durch die Formerkennung. Werden aber am Menschen 50.000 Äpfel pro Stunde vorbeigefahren, aus denen er die Birnen herausholen soll, so wird er das nicht zuverlässig tun können, weil ihn die Geschwindigkeit überfordert. Die Maschine hingegen kann damit gut umgehen, aber der Mensch muss sie so programmieren, dass sie mit möglichst ähnlichen Methoden wie das menschliche Hirn arbeitet um eine optimale Erkennungsgenauigkeit zu erreichen.
Das erreicht HEUFT durch Einsatz der Fuzzy–Logik, bei der nicht einzelne Kriterien wie Durchmesser, Höhe und Farbe als gut/schlecht bewertet werden. Jede Messung erhält hier einen Prozentwert der ausdrückt, inwieweit das vorliegende Obst die Anforderungen eines Apfels erfüllt. Mittels eines komplexen Algorithmus wird aus allen Messungen eine Gesamtwahrscheinlichkeit errechnet. Übersteigt dieser Wert nicht die 50%–Marke, dann ist der betrachtete Gegenstand nicht vom selben Typ wie das Muster – in unserem Beispiel ist es kein Apfel.
Ähnlich verhält es sich mit dem Flaschenmaterial, welches in der Produktion verwendet wird. Es gibt viele ähnliche Behälter, welche aber keinesfalls die Anforderungen an die aktuelle Produktion erfüllen. Da diese fast gleiche Attribute wie die aktuelle Sorte aufweisen, muss hier die Fuzzy–Logik die Spreu vom Weizen trennen, ohne "Gut"–Flaschen auszusortieren.
Inspektoren von HEUFT verwenden diese Art der Verifizierung schon seit Jahren mit Erfolg. Möglicherweise einer der Gründe, warum sich HEUFT gerade in diesem Sektor weit von den Mitbewerbern absetzt oder um es mit der Fuzzy–Logik zu sagen: Es ist ausgesprochen wahrscheinlich, das HEUFT alle Kriterien erfüllt und das beste Inspektionsergebnis liefert. Vergleichen Sie!