ANFRAGE
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Zukunftssicher investiert

Sortierung, Inspektion, Etikettierung, Füllmanagement: Mit HEUFT-Equipment hat die größte Brauerei Luxemburgs in den letzten Jahren Schritt für Schritt die Produktionsqualität und Kapazität ihrer Abfüllung erhöht und zugleich die gesamte Anlage fit für das erfolgreiche Redesign ihrer Marken „Battin“ und „Bofferding“ gemacht. Wie es dazu kam und was das, insbesondere in Bezug auf die Ausstattung der Ein- und Mehrwegflaschen, gebracht hat, erläutert Maurice Treinen, Braumeister und Produktionsleiter der Brasserie Nationale, im Interview.

Wie jede grundlegende Änderung stellt ein Marken-Redesign eine Brauerei vor große Herausforderungen. Welche waren das und wie kam es in diesem Zusammenhang zur Entscheidung in eine HEUFT TORNADO W-Nassleim-Etikettiermaschine zu investieren?

Maurice Treinen: „Das Redesign fand 2016 statt. Wir haben die komplette Ausstattung unserer beiden Marken geändert. Die größte Änderung war, dass wir im Mehrwegbereich auf Staniol im Kronkorkenbereich verzichtet haben und die Einweg- und Mehrweg-Flaschen einander angeglichen haben. Das heißt, dass bei der Marke „Battin“ die Form der Etiketten über die verschiedenen Designs hinweg immer gleich ist. Dasselbe wurde dann später im Jahr auch für „Bofferding“ umgesetzt. Also mussten wir uns entscheiden, ob wir noch einmal in eine zwölf Jahre alte Maschine investieren, um auf die neuen Formate umstellen zu können, oder ob wir zukunftssicher in eine neue Maschine investieren.“

Stichwort Flaschenformate: Wie viele gibt es denn jetzt und wie hoch ist die Vielfalt unterschiedlicher Etiketten und Designs?

Maurice Treinen: „Wir haben zurzeit insgesamt sieben unterschiedliche Flaschenformate in über 20 Designs mit 15 unterschiedlichen Etiketten im Ein- und Mehrwegbereich. Mit dem neuen Etikettierer können wir sie alle bearbeiten – inklusive der bedruckten 0,33-Liter-Mehrweg-Longneck für unsere neueste Sorte Funck-Bricher Blonde Bio. Und unsere Einweg-Individualflasche für „Bofferding“ lässt sich jetzt anhand ihres Embossings optimal zur Etikettierung ausrichten. Vorher war das nicht möglich.“

Die integrierte HEUFT TORNADO flex-Servotechnologie zur kamerabasierten Flaschenfeinausrichtung war also mitentscheidend bei der Auswahl des passenden Etikettierers. Was sprach noch für diese Maschine?

Maurice Treinen: „Ausschlaggebend war zum einen der Preis, aber auch das Gesamtpaket. Dazu gehörten die guten Erfahrungen, die wir in punkto Service und TeleService bereits mit dem Leerflascheninspektor HEUFT InLine IS gemacht haben wie auch die einheitliche und gut bedienbare Oberfläche der HEUFT SPECTRUM-Plattform.“

Und wie beurteilen Sie die Performance im realen Betrieb?

Maurice Treinen: „Wir produzieren zurzeit an vier Tagen pro Woche, die Nennausbringung liegt bei 27.000 Flaschen in der Stunde. Die Etikettiermaschine ist gut in unsere Produktionslinie eingepasst. Das Etikettierergebnis ist sehr konstant und qualitativ sehr gut. Die Ausrichtung unserer etablierten Individualflasche erfolgt in höchster Präzision.“

Damit ist gewährleistet, dass das Nassleim-Etikett genau dort appliziert wird, wo es hingehört. Warum ist das so wichtig?

Maurice Treinen: „Da die Flasche mit den dazugehörigen Etiketten und Verpackungen den ersten ‚Sichtkontakt‘ zum Kunden herstellt, muss auch bei der Etikettierung stets höchste Qualität sichergestellt werden. Wir versuchen, uns immer von unseren Mitbewerbern abzuheben. Daher ist es unerlässlich, dass die Etiketten gerade und ohne Falten auf die Flasche aufgebracht werden.“

Und was ist, wenn doch einmal etwas schiefläuft bei der Label-Applikation?

Maurice Treinen: „Weil Flaschen mit fehlenden Etiketten gar nicht verkaufsfähig sind, müssen wir gewährleisten, dass diese Flaschen aussortiert werden, was der HEUFT TORNADO zu 100 Prozent zuverlässig macht. Dadurch benötigen wir keine manuelle Nachkontrolle mehr, so dass in dieser Hinsicht die Effizienz sehr hoch ist. Schlecht ausgerichtete Flaschen werden ebenfalls zu 99,99 Prozent ausgeleitet, so dass qualitativ weniger gute Behälter nicht zum Kunden gelangen.“

Die Erkennung und Ausleitung fehletikettierter Flaschen ist nicht das einzige Zusatzfeature, das den HEUFT TORNADO W auszeichnet. Was wäre da noch zu nennen?

Maurice Treinen: „Die Anwesenheitskontrolle des Mindesthaltbarkeitsdatums, die gute Möglichkeit der Fehleranalyse und der Ersatzteilkatalog, der in die Maschine integriert ist.“

Und wie sieht‘s mit Sorten- und Programmwechseln aus?

Maurice Treinen: „Da die Umstellung werkzeuglos erfolgt, sind die Umstellzeiten moderat.“

Wie beurteilen sie das Labeller-Projekt von der Order bis zur Abnahme?

Maurice Treinen: „Der Kontakt zu HEUFT war zu jeder Zeit des Projektverlaufes sehr gut. Die Inbetriebnahme war termingerecht und gänzlich ohne Probleme – trotz zeitweise schwieriger Etikettieraufgaben. Die Techniker von HEUFT konnten uns dann noch eine sehr gute Empfehlung bezüglich eines Etikettenleimes geben.“

Wie schon erwähnt, ist die Etikettiermaschine nicht die einzige bei Ihnen installierte QS-Lösung von HEUFT: Was gehört noch dazu?

Maurice Treinen: „Wir haben seit vier Jahren einen HEUFT InLine IS-Leerflascheninspektor mit vorgelagerter Sortierung und seit diesem Jahr einen HEUFT SPECTRUM VX unter anderem zur Füllhöhen-Kontrolle.“

Wie beurteilen Sie die Erkennungsleistung dieser Geräte?

Maurice Treinen: „Die Erkennungsqualität ist sehr hoch. Da der HEUFT InLine IS ein kritischer Kontrollpunkt ist, ist dies auch zwingend notwendig und gesetzlich gefordert. Durch die Installation der Füllstandskontrolle konnten wir zusätzlich die Qualität unseres abgefüllten Bieres steigern und die Hochdruckeinspritzung optimieren, um die Sauerstoffbelastung beim Abfüllen zu minimieren.“

Das klingt gut. Und wie beurteilen Sie insgesamt die Zusammenarbeit mit HEUFT?

Maurice Treinen: „Die ist immer sehr gut. Bei Problemen werden schnell Lösungen gefunden – sei es via HEUFT TeleService oder mit einem Technikereinsatz. Die Lieferung der Ersatzteile ist immer sehr schnell, wenn es sein muss, auch am gleichen Tag. Alles in allem sind wir mit der Zusammenarbeit mit HEUFT sehr zufrieden.“

Herr Treinen, wir danken Ihnen für das Gespräch.